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Drogenskandal entblösst neue "offizielle" Narcoverbindungen

Fijáte 351 vom 18. Jan. 2006, Artikel 2, Seite 2

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Drogenskandal entblösst neue "offizielle" Narcoverbindungen

Empörung stiftete schliesslich noch die später dementierte Information, dass Kongressabgeordnete Innenminister Vielmann aufgesucht hätten, um im Namen von Drogenkartellchefs in Verhandlung zu treten darüber, gewisse Mengen an Drogen dem Ministerium zukommen zu lassen - dem gegnerischen Kartell abgeluchst - und im Gegenzug dafür freie Bahn für ihre eigene "Ware" garantiert zu bekommen. Dass ein solches Geschäft von Seiten der Narcos vorgeschlagen wurde, sei richtig, so der Minister, erbost über die Dreistigkeit der Idee. Eine Verdrehung des Tatbestands stelle jedoch die offensichtliche Namensverwirrung dar: Er habe den Ex-SAIA-Chef Adán Castillo als Verhandlungsinitiator gemeint, der lediglich genannte Nachname sei jedoch in Verbindung mit dem Kongressabgeordneten der Nationalen Einheit der Hoffung (VGUNENF), Manuel de Jesús Castillo aus dem Departement VGJutiapaNF, gebracht worden, der aufgrund der vermeintlichen Nähe zum Drogenhandel bereits im Dezember von der Partei suspendiert wurde. Ausserdem wurde diesem die Autorenschaft von E-mails angelastet, in denen er UNE-Chef VGÁlvaro ColómNF einige suspekte Machenschaften zur Last legte. VGManuel CastilloNF wies all diese Vorwürfe gegen sich zurück, erinnerte Colóm jedoch daran, dass er aus seinem eigenen Vermögen die Kaution gestellt habe, mit der sich der UNE-Vorsitzende von der Haft aufgrund der Beschuldigung von unseriösem Umgang mit Wahlkampagnengeldern freikaufen konnte (siehe ¡Fijáte! 341).


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