guatemala.de > Guatemalagruppe Nürnberg e. V. > Fijate
Fijáte
 

Militärrekrutierung in Quiché und in Mexiko

Fijáte 396 vom 24. Oktober 2007, Artikel 5, Seite 3

PDF Original-PDF 396 --- Voriges Fijáte --- Artikel Nr. 1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6 - 7 - 8 - 9 - 10 --- Nächstes Fijáte

Militärrekrutierung in Quiché und in Mexiko

Auf die Frage, wie denn nicht-mexikanische Personen sich vom mexikanischen Militär anwerben lassen können, bekam der Journalist der Nachrichtenagentur VGCeriguaNF die lapidare Antwort, es gäbe verschiedene Formen, es zu schaffen", eine davon ist, sich mexikanische Identitätspapiere zu besorgen. Und warum sie gerade der mexikanischen Armee dienen wollten und nicht der des Heimatlandes, antworten die Jungen, dass sie nicht mehr zurück wollten, weil sie in Mexiko aufgewachsen seien und sich bessere Zukunftschancen beim hiesigen Militär ausrechnen. "In Guatemala gibt es keine Arbeit, und da ich schon seit acht Jahren hier in Tapachula bin, glaube ich, es ist besser hier zu bleiben. Und wenn ich meine Papiere bekomme, werde ich in dieser Armee Karriere machen", antwortet ein junger Mann, der ursprünglich aus VGHuehuetenangoNF kommt.

An die Dokumente zu kommen ist wohl nicht einfach, aber auch nicht unmöglich, wie Cerigua herausfand, als der Korrespondent von einer Person ohne Papiere zu einem derjenigen geschickt wurde, die sich der "Vermittlung" von jeglicher Art von "Papieren" kümmert, gegen eine gute Summe an mexikanischen Pesos.

Einige interviewte ZentralamerikanerInnen, die sich in Tapachula aufhalten und nicht ihr ursprüngliches Ziel, die VGUSANF, erreicht haben, bestätigen, dass "sich die Dinge vereinfachen", solange das Geld da ist, um für die Papiere zu zahlen. Doch das Risiko ist bekannt, einige Jungendliche sind geschnappt worden und sofort in ihr Herkunftsland deportiert worden.


PDF Original-PDF 396 --- Voriges Fijáte --- Artikel Nr. 1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6 - 7 - 8 - 9 - 10 --- Nächstes Fijáte