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¡Híjole...! Die einmonatliche Kolumne von Fernando Suazo: Uff!

Fijáte 379 vom 21. Februar 2007, Artikel 6, Seite 6

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¡Híjole...! Die einmonatliche Kolumne von Fernando Suazo: Uff!

Und das ist nur ein klitzekleines Beispiel, das uns nichtsdestotrotz und unvermeidbar mit dem unumkehrbaren Wahnsinn verbindet, der im VGIrakNF ausgelöst wurde. Es ist einfach nur ein weiteres Beispiel dafür, bei dem die USA sagen könnten, dass sie daran interessiert seien, den kulturellen Reichtum jenes Landes erleben zu wollen, oder aber die Demokratie aufbauen…, soll heissen, ihre VGErdölprojekteNF voranzutreiben. Uff, was für ein Überdruss, was für ein Widerwillen!

Zurück nach Guatemala, wo die hiesigen verborgenen Mächte die Arbeit der Umwelt- und MenschenrechtsaktivistInnen in Kreuzfeuer genommen haben. Die Drohungen vermehren sich gegen Organisationen, die Strafprozesse wegen Kriegsverbrechen in die Wege leiten, speziell den, den der Spanische Gerichtshof gegen VGRíos MonttNF und andere Personen führt. Es wachsen die Drohungen und die Repression gegen kommunale AktivistInnen, die das Naturerbe verteidigen, ganz zu schweigen von der Repression und Wirkungslosigkeit der Staatsbehörden im Zusammenhang mit den VGLandkonflikten…NF

Wie gut, dass es immer einen Hoffnungsschimmer gibt, wie bedrängt auch immer er sein mag. Auch die erzürnte Erinnerung Lateinamerikas ist dabei, ihren Seegang zu steigern. Aus dem Süden erreichen uns Gerüchte einer Utopie: VGVenezuelaNF, VGBolivien…NF Und es scheint, dass die guatemaltekische Linke in einem vereinten Projekt näher zusammenrückt. VGRigoberta MenchúNF werde Präsidentin? Was geht da vor sich? Wer hätte das noch vor zehn Jahren den rassistischen Oligarchen erzählt?

Dennoch, damit wir den Ekel nicht vergessen, fehlt doch nicht der unendliche Zynismus des straffreien Völkermörders Ríos Montt, der die Kandidatur von Doña Rigoberta kommentiert: "Ich find es gut, dass sie teilnimmt, dann lernt sie endlich, anstelle der Maschinengewehre und Munitionen, Gebrauch von den Wahlstimmen zu machen."

Uff!

Fußnote: 1 In Guatemala werden im Rahmen der Wahlpropaganda die am Rand der Überlandstrassen befindlichen Steine massenweise mit den Parteisymbolen bemalt. die Red.


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