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Stan und die ,,humanitäre" Hilfe

Fijáte 346 vom 26. Okt. 2005, Artikel 7, Seite 4

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Stan und die ,,humanitäre" Hilfe

Alles sei bestens gelaufen, bis dann die offizielle Nothilfe eingetroffen sei. In unorganisierter und manipulativer Weise hätten die Gemeindebehörden die Verteilung der sowieso nicht für alle reichenden Hilfsgüter in eine Wahlveranstaltung verwandelt. Die soziale Organisation, die sich in den vorangehenden Tagen gebildet und bestens funktioniert habe, sei im Moment, wo man nicht mehr notwendigerweise auf sie angewiesen gewesen sei, bei sämtlichen Entscheidungen und Aktivitäten übergangen worden. Im Departement VGSan MarcosNF änderten nach ein paar Tagen der Hilfsflüge die Piloten, welche diese Transporte flogen, ihre Taktik. Nachdem in Dörfern, die während Tagen von der Umwelt abgeschlossen waren, die BewohnerInnen sich in ihrer Verzweiflung in fast gewaltsamer Weise auf die "Helfer" stürzten und sie an einer geordneten Verteilung der Güter hinderten, beschlossen diese, in Zukunft nicht mehr zu landen, sondern die Lieferungen aus der Luft abzuwerfen. So müssen sie wenigstens nicht zuschauen, wie sich die Bevölkerung um die zu späte und unzureichende Hilfe prügelt...


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