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ExilguatemaltekInnen besorgt

Fijáte 272 vom 13. November 2002, Artikel 2, Seite 3

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ExilguatemaltekInnen besorgt

- Die Bildung eines neo-faschistischen Modells, das sich auf den messianischen Führer dieser Partei (VGRíos MonttNF, d. Red.) beruft, die sozialen und politischen Strukturen dieser ins rechtsextreme abdriftenden Partei und deren fanatischen populistischen Massen, verkörpert in den VGEx-PACNF. Zu diesen Strukturen gehört auch das Kapital, das durch Korruption und illegale Geschäfte wie VGDrogenNF-, Menschen-, Geld-, Fahrzeug- und Kinderhandel und -Diebstahl angehäuft wurde.

- Das Ausnutzen dieser chaotischen Situation in unserer Gesellschaft durch die ArbeitgeberInnen, die unter dem Argument der staatlichen Korruption keine Steuern und Sozialabgaben für ihre Angestellten bezahlen und, im Falle der BäuerInnen in den Kaffeefincas, miserable Löhne (weniger als 2 US-$ pro Tag) bezahlen.

Das Netzwerk für Frieden und Entwicklung in Guatemala unternimmt alles in seinen Möglichkeiten stehende, um diesen Zustand zu verbessern. Konkret schlagen wir folgendes vor:

- Internationale Aktivitäten entwickeln, die zum Schutz und der Verteidigung der VGMenschenrechteNF in Guatemala beitragen. Dabei denken wir an die Unterstützung internationaler Menschenrechtsorganisationen, der Menschenrechtskommission der VGUNONF und der VGInteramerikanischen Kommission für MenschenrechteNF. Weiter fordern wir Solidarität und internationale Begleitung für Nichtregierungsorganisationen, religiöse, soziale und humanitäre AktivistInnen.

- Alle Kräfte daran setzen, dass die Umsetzung der Friedensabkommen wieder aufgenommen wird mit dem Ziel, dass die fehlenden Massnahmen bis zehn Jahre nach deren Unterzeichnung, d.h. bis am 31. Dezember 2006 implementiert werden.

- Alle Kräfte daran setzen, dass es zu einem Dialog und zu Allianzen zwischen den sozialen und politischen pro-demokratischen Gruppen kommt, mit dem Ziel, vereint Strategien zu entwickeln um die VGFRGNF bei den Wahlen 2003 aus der Regierung auszuschliessen. Das Netzwerk als solches wird kein politisches Projekt unterstützen, respektiert jedoch die individuellen Entscheidungen seiner Mitglieder, einzelne Parteien oder KandidatInnen zu unterstützen. Klar ist jedoch, dass wir gemeinsam verhindern wollen, dass die neo-faschistische Regierung der FRG weitere vier Jahre regiert.

- Die internationale Gemeinschaft und die Solidaritätsbewegung breit über die Situation in Guatemala informieren und unsere Vorschläge bekannt machen. Wichtig ist uns auch, dass Bewusstsein anderer, im Ausland lebender GuatemaltekInnen, zu sensibilisieren, damit auch diese zu einer Veränderung in unserem Land beitragen.Weiter kämpfen wir dafür, dass im Ausland lebende GuatemaltekInnen an den Wahlen 2003 teilnehmen können."


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