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Tote bei Landkonflikt

Fijáte 364 vom 19. Juli 2006, Artikel 2, Seite 3

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Tote bei Landkonflikt

Die Versionen über die Vorgänge vom 7. Juli sind unterschiedlich: Eine lautet, dass die Land- und Geldvergabe an nur einen Teil der Gruppe zu einer Spaltung führte und sie sich gegenseitig bekämpften. Eine andere sagt, die Fincabesitzer hätten einen Teil der Gruppe mit VGWaffenNF versorgt und sie zusammen mit ihren privaten Sicherheitskräften losgeschickt, um die anderen anzugreifen. Und eine dritte Version spricht davon , dass am vorletzten Samstag 253 Familien versucht haben, die Finca erneut zu besetzen und mit den Sicherheitskräften der Finqueros und bewaffneten Bauern mit Schüssen empfangen wurden. Offizielle Informationen darüber, was genau geschehen ist, liegen noch nicht vor, klar ist aber, dass die Ursache des tödlich endenden Konflikts die Nichteinhaltung der Verpflichtungen der Besitzer ist. Es zeugt aber auch von einem Versagen seitens des Staates, ist der Fall doch schon seit längerem bei den zuständigen Instanzen dargelegt worden.

Gemäss Angaben der Nationalen Koordination der LandarbeiterInnenorganisationen VGCNOCNF ist der Tote von La Moca bereits die 18. Person, die im Laufe der Administration Berger umgebracht wurde, weil sie ihre "existentiellen Rechte" einforderte.

Unterdessen wurde in Alta Verapaz ein Verhandlungstisch einberufen, der das Problem von La Moca angehen soll. Beteiligt daran sind: Frank la Rue und Mariela Aguilar als VertreterIn der Regierung und die beiden (drei?) Konfliktparteien.


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