guatemala.de > Guatemalagruppe Nürnberg e. V. > Fijate
Fijáte
 

Streik der SozialversicherungsärztInnen

Fijáte 271 vom 23. Okt. 2002, Artikel 2, Seite 3

PDF Original-PDF 271 --- Voriges Fijáte --- Artikel Nr. 1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6 - 7 - 8 - 9 --- Nächstes Fijáte

Streik der SozialversicherungsärztInnen

Was bei der ganzen Diskussion in den Medien nie erwähnt wurde, ist, dass sich auch der Vorstand des IGSS völlig uneinig über die Ausrichtung der Institution ist. Das IGSS ist eine halbautonome Einrichtung, wobei es immer wieder Stimmen gibt und entsprechende Umsturzversuche innerhalb des Vorstandes, das IGSS staatlicherseits zu intervenieren. Die Idee des IGSS ist, den staatlichen und privatwirtschaftlichen Angestellten eine Krankenversicherung und eine Pension zu garantieren. Sowohl ArbeitgeberInnen wie ArbeitnehmerInnen sind theoretisch verpflichtet, einen minimalen Prozentsatz des Lohnes ins IGSS einzubezahlen. Nun ist aber eines der Probleme, dass viele ArbeitgeberInnen den Betrag zwar vom Gehalt ihrer Angestellten abziehen, aber nicht ans IGSS überweisen. Und das andere grosse Problem ist, dass immer wieder Gelder des IGSS dazu gebraucht wurden, um serbelnde Banken vor dem Konkurs zu retten und dieses Gelder zum Teil verloren gingen oder eingefroren sind.

Insofern erstaunt es nicht, dass der Vorstand des IGSS nicht bereit ist, mit den ÄrztInnen über eine Gehaltserhöhung zu diskutieren, denn sonst käme der skandalöse Umgang, der mit dem Geld der Mitglieder betrieben wird, wieder einmal auf den Tisch.


PDF Original-PDF 271 --- Voriges Fijáte --- Artikel Nr. 1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6 - 7 - 8 - 9 --- Nächstes Fijáte