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Fortgang in Entminung und Exhumierung

Fijáte 337 vom 22. Juni 2005, Artikel 5, Seite 5

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Fortgang in Entminung und Exhumierung

Die Mehrheit der Knochen, so José Soasnávar, Archäologischer Direktor der FAFG, fanden sich in VGMassengräbernNF im Ixíl-Gebiet, vornehmlich dort, wo sich die Gemeinde im Widerstand (VGCPRNF) befand. Mitte Juni wurde nun mit einer Exhumierung im Dorf Estrella Polar, des Munizips San Gaspar VGChajulNF, Quiché, begonnen, wo möglicherweise bis zu 96 Skelette gefunden würden, so der FAFG-Spezialist. Der Suchprozess wird planmässig einen Monat dauern, die gefundenen Leichenüberreste würden zur Identifizierungs- und Todesanalyse ins FAFG-Labor in der Hauptstadt gebracht. Soasnávar berichtet, dass generell von den exhumierten Leichen rund 52% identifiziert würden. Eingeschränkt wird der Zuschreibungserfolg durch den Zerfall der Knochen und die teilweise lückenhaften Informationen von Seiten der überlebenden Familienangehörigen. Viele der gefunden Überreste zeigen Kugelspuren im Schädel oder Machetenhiebe. In anderen Fällen sind die Opfer an den Folgen des erlittenen Hungers und Krankheiten gestorben.


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