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Zunahme von Frauenmigration

Fijáte 332 vom 13. April 2005, Artikel 4, Seite 4

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Zunahme von Frauenmigration

Eines der grossen Probleme sei, dass Migrantinnen im Gegensatz zu Migranten viel weniger soziale Netze haben und in Notsituationen auf sich selber gestellt seien. Was leider auch immer wieder vorkomme sei, dass Männer ihre Freundinnen oder Frauen selber sexuell ausbeuten. Haben sie sich selber in einem Land etabliert, lassen sie ihre Partnerinnen nachkommen mit dem versprechen, sie zu heiraten und ihnen zu Papieren zu verhelfen, Versprechen, die oft niemals eingelöst werden. Das sei zwar nichts Neues, doch würden Frauen meist keine Anzeige erstatten gegen ihre Peiniger. Einerseits aus Schamgefühl oder emotionaler Abhängigkeit, andererseits seien Anzeigen wegen sexuellem Missbrauchs häufig mit einer unmittelbaren Ausweisung der Frau gekoppelt. Laut Chacón hat der Menschenhandel eine ganz neue Dimension erhalten, unter anderem habe auch die Ausbeutung von Kindern zu sexuellen Zwekken zugenommen. Der Handel mit Menschen beschränke sich zudem nicht mehr nur auf die Länder Amerikas sondern habe sich durch das internationale Verbrechen auch nach Europa ausgedehnt.


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