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GewerkschafterInnen erhalten Lohnentschädigung und Land

Fijáte 323 vom 1. Dez. 2004, Artikel 5, Seite 5

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GewerkschafterInnen erhalten Lohnentschädigung und Land

Nachdem am 19. April zwei Sprecher der GewerkschafterInnen beim Verlassen des Regierungsgebäudes von Quetzaltenango, wo sie an einer Verhandlung über die Beilegung des Konflikts teilgenommen hatten, festgenommen wurden, rief die internationale Organisation VGFIANNF (Foodfirst Information & Action Network) zu einer Eilaktion auf. Diese Aktion und Lobbyarbeit vor Ort führten dazu, dass die beiden Verhafteten freigelassen wurden. In der an den guatemaltekischen Präsidenten gerichteten Petition wurde eine Untersuchung gefordert ebenso wie die Zahlung der ausstehenden Gehälter und die Aufhebung der Haftbefehle. Die Eilaktion trug dazu bei, den internationalen Druck zu erhöhen. Im Juli wurde auch VGamnesty internationalNF aktiv, nachdem die Tochter einer der Gewerkschafterfamilien gezielt vergewaltigt wurde, um den Terror, dem die Familien seit ihrer VGLandbesetzungNF ausgesetzt waren, noch zu verstärken. Der massive nationale und internationale Protest führte schließlich dazu, dass Verhandlungen aufgenommen wurden und diese zu einer für die GewerkschafterInnen akzeptablen Lösung führten: Neben der Zahlung der Lohnentschädigung (55% des seit 1992 ausstehenden Lohnes, insgesamt rund 164'000 Euro), der Überschreibung von Land und der Verteilung von Baumaterialien für die neuen Häuser, wurden auch die Verfahren gegen die GewerkschafterInnen eingestellt.


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