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Neue Umgangsformen mit den maras

Fijáte 317 vom 25. Aug. 2004, Artikel 7, Seite 5

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Neue Umgangsformen mit den maras

Derweil strebt die Kongressabgeordnete Roxana Baldeti der Einfachheit halber das ,,Anti-mara-Gesetz" an, mittels dessen die Rate der Gewalt, die das Land überschwemmt, ohne grossen Aufwand verringert werden soll. Die maras haben ihren Ursprung in den marginalisierten Vierteln der USamerikanischen Grossstädte. In den 80er Jahren schlossen sich ihnen GuatemaltekInnen und SalvadorianerInnen an, die vor den bewaffneten Konflikten in ihren Heimatländern flohen. Um sich vor den organisierten Bandenmitgliedern zu schützen, gründeten schliesslich die afroamerikanischen und Latino-Jugendlichen ihre eigenen Gruppen, aus denen sich die beiden grossen und bekannten Mara 18 und Salvatrucha entwickelten. Die Deportationen der Mitglieder der Jugendbanden aus den VGUSANF begannen 1990 und brachten so das Phänomen der maras auf den zentralamerikanischen Boden, wo sie heute als eines der schlimmsten Manifestationen der anhaltenden sozialen Ungleichheit und der dysfunktionalen Justiz in der Region gelten.


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