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Ex-PAC bestehen auf ihren Forderungen

Fijáte 279 vom 26. Feb. 2003, Artikel 5, Seite 5

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Ex-PAC bestehen auf ihren Forderungen

Auch im VGPeténNF haben Mitglieder paramilitärischer Gruppen wieder zu den alten Mitteln gegriffen. Am 11. Februar, während alle Familienmitglieder schliefen, wurde das Haus der Familie Rivera Zapeda in Dolores, Poptún, beschossen. Die Familie führt einen Prozess gegen eine Gruppe Paramilitärs, die vor einem Jahr ihren 16-jährigen Sohn und ihren 14-jährigen Neffen entführt, gefoltert und umgebracht haben. Der Termin für den Prozessbeginn war der 6. Februar.

In Todos Santos Cuchumatanes ist es das "Komitee zur bürgerlichen Sicherheit", das die Macht im Dorf übernommen hat, der sich auch der Bürgermeister, der lokale Richter und die Polizei beugen müssen. Das Komitee verhängt nächtliche Ausgangssperren, zwingt die Laden-besitzerInnen, ihre Geschäfte zu schliessen und die Bevölkerung, sich abends nach neun Uhr in ihre Häuser einzuschliessen. Gemäss VGMario PolancoNF von der VGGruppe gegenseitiger HilfeNF (GAM) sei das Komitee zusammengesetzt aus Ex-PACs und ehemaligen Guerilleros. VGRosalina TuyucNF von der Witwenorganisation VGCONAVIGUANF sagte, man dürfe die Existenz solcher Gruppen nicht tollerieren, weil dies als Aufforderung für andere verstanden werden könnte, zu ähnlichen Mitteln zu greifen.


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